A Baby at 41: New Beginnings, Challenges and Great Joy

Ein Baby mit 41: Neuanfang, Herausforderungen und das große Glück

Gestern wurde ich 41 Jahre alt. Das ist an sich schon eine Zahl, die zum Nachdenken anregt. Was habe ich erreicht? Wo stehe ich im Leben? Doch das Besondere an diesem Geburtstag war nicht nur die Zahl an sich, sondern die Tatsache, dass ich ihn mit einem 10 Monate alten Baby auf dem Arm gefeiert habe. Ja, ein Baby mit 41. Doch das ist noch lange nicht alles: Neben meiner jüngsten Tochter habe ich auch eine fast 8-jährige Tochter, eine 11-jährige Tochter und einen Sohn, der zwei Tage vor meinem Geburtstag 13 Jahre alt wurde. Vier Kinder in einem so unterschiedlichen Altersspektrum – das ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine unglaublich bereichernde Erfahrung.

Ein Neuanfang: Zwischen Babyglück und Teenie-Turbulenzen

Ein Baby mit 41 zu haben, bedeutet in gewisser Weise, nochmal von vorne anzufangen. Während meine älteren Kinder immer selbstständiger werden und ihre eigenen Wege gehen, erfordert ein Baby rund um die Uhr Aufmerksamkeit. Es ist ein ständiger Wechsel zwischen Windeln wechseln und Hausaufgaben kontrollieren, zwischen Schlafliedern und Teenie-Gesprächen über die ersten großen Gefühle. Doch gerade dieser Spagat zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen meiner Kinder macht das Leben so spannend und intensiv.

Es gibt Tage, da fühle ich mich wie eine Jongleurin im Zirkus, die versucht, all diese Bälle – oder in meinem Fall: all diese Bedürfnisse – in der Luft zu halten, ohne dass einer herunterfällt. Aber genau in diesen Momenten merke ich, wie viel Gelassenheit ich im Laufe der Jahre entwickelt habe. Früher hätte ich mich wahrscheinlich mehr gestresst, mehr hinterfragt, ob ich allem gerecht werde. Heute weiß ich: Perfektion ist eine Illusion. Es geht darum, da zu sein – mit Herz und Verstand.

Die Freuden des späten Mutterglücks

Es gibt so viele Freuden, die das späte Mutterglück mit sich bringt. In meinen 20ern und frühen 30ern war das Muttersein oft von Unsicherheiten geprägt. Habe ich die richtigen Entscheidungen getroffen? Gebe ich meinen Kindern genug mit auf den Weg? Jetzt, mit 41, kann ich vieles einfach mehr genießen. Ich schätze die kleinen Momente, das Lächeln meines Babys am Morgen, die Gespräche mit meinen älteren Kindern am Abend. Es ist eine Freude, die tiefer geht, weil ich weiß, wie schnell die Zeit vergeht.

Ich erlebe diese Momente bewusster und mit einem Gefühl der Dankbarkeit, das ich früher vielleicht nicht in diesem Maße empfunden habe. Es ist ein großes Glück, in diesem Alter nochmal die Erfahrung des Mutterseins zu machen, weil ich es jetzt aus einer ganz anderen Perspektive heraus erleben kann.

Herausforderungen als Unternehmerin und die Kunst, Prioritäten zu setzen

Neben meiner Rolle als vierfache Mutter habe ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und diesen kleinen Shop hier gegründet. Dieses Geschäft ist nicht nur ein kreatives Ventil für mich, sondern auch eine Möglichkeit, meine eigene Unabhängigkeit zu bewahren und gleichzeitig etwas zu schaffen, das andere Eltern anspricht und erfreut.

Die Entscheidung, ein eigenes Unternehmen zu gründen, kam nicht von ungefähr. Tatsächlich war es gerade die Tatsache, vier Kinder zu haben, die mich dazu gebracht hat, diesen Weg zu gehen. Das mag auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen – wer würde schon mit so vielen familiären Verpflichtungen noch zusätzliche Arbeit auf sich nehmen wollen? Aber für mich war es genau andersherum: Ich wollte die Flexibilität, meine Arbeitszeiten selbst bestimmen zu können, um für meine Kinder da zu sein, wann immer sie mich brauchen.

Doch natürlich bringt es große Herausforderungen mit sich, einen eigenen Shop zu betreiben, während man gleichzeitig die Bedürfnisse von vier Kindern unterschiedlichen Alters jongliert. Es gibt Tage, an denen alles auf einmal zu kommen scheint, dann ist es entscheidend, klare Prioritäten zu setzen und auch mal Abstriche zu machen.

Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass es nicht darum geht, alles perfekt unter einen Hut zu bekommen, sondern darum, klug zu entscheiden, was in jedem Moment am wichtigsten ist. Früher hätte ich vielleicht versucht, alles gleichzeitig zu machen – nur um am Ende völlig erschöpft festzustellen, dass nichts davon wirklich gut geworden ist. Heute weiß ich, dass ich mich nicht scheuen muss, bestimmte Aufgaben zu verschieben oder an andere abzugeben, wenn die Situation es erfordert.

Das Setzen von Prioritäten ist zu einer Art Lebenskunst geworden, die mir nicht nur im Alltag hilft, sondern auch in meinem Geschäft. Es bedeutet, zu wissen, wann es Zeit ist, sich voll auf ein Projekt zu konzentrieren und wann es wichtiger ist, sich eine Pause zu gönnen, um für die Familie da zu sein. Diese Balance zu finden ist nicht immer einfach, aber sie ist entscheidend für den Erfolg – sowohl in der Familie als auch im Beruf.

Ein weiterer Grund, warum ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt habe, war der Wunsch, meinen Kindern ein Vorbild zu sein. Ich möchte ihnen zeigen, dass man auch mit vielen Verpflichtungen seine Träume verfolgen und seine Ziele erreichen kann. Es ist mir wichtig, dass sie sehen, wie ich mich trotz aller Herausforderungen immer wieder aufrichte und weitermache. Das gibt ihnen vielleicht das Selbstvertrauen, später im Leben ebenfalls mutige Entscheidungen zu treffen und ihren eigenen Weg zu gehen.

In der Selbstständigkeit habe ich zudem die Freiheit gefunden, meine Kreativität auszuleben und gleichzeitig meine Rolle als Mutter voll auszufüllen. Es gibt mir die Möglichkeit, etwas Eigenes zu schaffen, das sowohl mir als auch anderen Freude bereitet. Natürlich gibt es auch Tage, an denen die Belastung groß ist und der Spagat zwischen Familie und Beruf schwer fällt. Aber genau in diesen Momenten erinnere ich mich daran, warum ich diesen Weg gewählt habe: Um für meine Familie da zu sein und gleichzeitig meinen eigenen beruflichen Weg zu gehen.

Letztlich hat mir die Erfahrung, Mutter von vier Kindern zu sein, geholfen, klarer zu sehen und zu verstehen, was wirklich wichtig ist. Sie hat mir gezeigt, wie wertvoll meine Zeit ist und dass es entscheidend ist, sie weise zu nutzen. Das Setzen von Prioritäten bedeutet nicht nur, Entscheidungen im Hier und Jetzt zu treffen, sondern auch langfristig zu planen und dabei immer das große Ganze im Blick zu behalten. Es bedeutet, zu wissen, wann man sich voll auf seine Kinder konzentrieren muss und wann es an der Zeit ist, das eigene Geschäft voranzutreiben.

Die Weisheit, die mit dem Alter kommt, ist ein unschätzbarer Vorteil, wenn es darum geht, diese Balance zu finden. Mit 41 habe ich nicht mehr den Drang, alles sofort und perfekt erledigen zu müssen. Ich weiß, dass manche Dinge Zeit brauchen und dass es in Ordnung ist, auch mal langsamer zu machen. Das gibt mir die Gelassenheit, meinen Alltag als Mutter und Unternehmerin zu meistern – und vor allem die Freude daran, jeden Moment bewusst zu erleben.

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